<- CARMINA CATVLLI - DEUTSCH ->
Carmen 61 - epythalamius Iunie et Mallii |
Carmen 62 - exametrum carmen nuptiale |
Carmen 63 - de Berecinthia et Athi |
Carmen 64 - Argonautia et epythalamium Thetidis et Pelei |
Carmen 65 - ad Ortalum |
Carmen 66 - ad Ortalum |
Carmen 67 - de ianua moechae cuiusdam |
Carmen 68 - ad Mallium |
Carmen 69 - ad Rufum |
Carmen 70 |
Meine Frau sagt, dass sie sich niemandem lieber hingäbe als mir, selbst wenn Iuppiter selbst nach ihr strebte. sie sagt es: aber was eine Frau dem vergehenden liebenden sagt, soll man in den Wind und das reißende Wasser schreiben. |
Carmen 71 |
Carmen 72 - ad Lesbiam |
Du sagtest einmal, daß du nur den Catull kennst, Lesbia, und daß du mir nicht einmal den Jupiter vorziehen willst. Damals liebte ich dich, nicht wie das Volk die Freundin, sondern wie ein Vater seine Kinder und Schwiegersöhne liebt. Jetzt habe ich dich durchschaut: Auch wenn mein Verlangen nach dir grösser ist, bist du mir dennoch billiger und unbedeutender. "Wie ist es möglich?", fragst du. Weil eine solche Ungerechtigkeit einen Liebenden zwingt, mehr zu begehren, aber weniger gut zu wollen. |
Carmen 73 |
Carmen 74 - ad Gellium |
Carmen 75 - ad Lesbiam |
Carmen 76 - ad deos |
Wenn es für einen Menschen, der sich früherer guter Taten erinnert, eine innere Befriedigung gibt, indem er bedenkt, daß er seine menschlichen Verpflichtungen in reiner Hingabe erfüllt, das unverbrüchliche Treuwort nicht verletzt, und in keinem Bunde die Majestät der Götter mißbraucht hat, um Menschen zu täuschen, dann bleiben dir, Catull, aus dieser undankbaren Liebe viele Freuden, die für dich in einem langen Leben bereitstehen. Denn alles, was Menschen einem anderen Gutes sagen oder tun können, ist von dir gesagt und getan. All dies ist verloren, weil es einem undankbaren Herzen anvertraut wurde, warum sollst du dich also weiter martern? Wieso wirst du nicht fest in deinem Sinn, ziehst dich von da zurück und hörst auf, gegen den Willen der Götter unglücklich zu sein? Schwer ist es, eine lange Liebe plötzlich aufzugeben, schwer ist es, aber dies mußt du vollbringen, gleichgültig, auf welchem Wege: Dies ist die einzige Rettung, dies mußt du bis zum Sieg durchfechten, dies tun, ob es nun möglich ist oder nicht. 0 ihr Götter, wenn es zu eurem Wesen gehört, erbarmend zu sein, oder wenn ihr jemals Menschen im Angesicht des Todes Hilfe in der Not gebracht habt, so seht mich in meinem Unglück an und nehmt, so wahr ich mein Leben in Reinheit geführt habe, diese verderbliche Pest von mir! Wehe mir, wie die Lähmung heimlich von unten in die Glieder kroch und aus meinem ganzen Herzen alle Freude vertrieben hat! Nicht mehr bitte ich darum, daß sie mir Gegenliebe schenke, auch nicht mehr um das Unmögliche, daß sie sich schamhaft verhalte; ich wünsche nur selbst, gesund zu sein und diese gräßliche Krankheit abzulegen. Ihr Götter, erstattet mir dies für die Reinheit meiner Hingabe! (Copyright by Dr. Franz Kremser) |
Carmen 77 - ad Rufum |
Carmen 78 - ad Gallum |
Carmen 78b |
Carmen 79 - ad Lesbium |
Carmen 80 - ad Gellium |
Was soll ich sagen, Gellius, warum die rosigen Lippen da glänzender als winterlicher Schnee gemacht werden sollen, wenn du früh am Morgen aus dem Haus gehst und wenn dich die achte Stunde spät am Tag aus dem Schlaf weckt? Ich weiß nicht, ob dieses sicher ist: Flüstert das Gerücht etwa die Wahrheit, dass du den gespannten Stolz in der Mitte des Mannes verschlingst? So ist es sicher: Die elenden Weichteile des Victors und dein durch abgemolkenen Samen gekennzeichneter Bart schreien es heraus. |